Mit K|Lens gründete Matthias Schmitz 2016 sein erstes eigenes Start-up. Basierend auf Forschungsarbeiten seines Mitgründers Ivo Ihrke am Max-Planck-Institut für Informatik und an der Universität des Saarlandes entwickelt K|Lens eine revolutionäre fotografische Spezialtechnologie. Das erste Produkt, die K|Lens One, besteht aus einem Spezialobjektiv sowie der dazugehörigen Software. Die K|Lens One macht sich, ähnlich eines Kaleidoskops, ein komplexes Spiegelsystem zunutze, welches gleichzeitig mehrere leicht unterschiedliche Perspektiven auf dem Kamerasensor aufnimmt. Damit kann jede beliebige Vollformat-Kamera in eine 3D-Kamera konvertiert werden, die es erlaubt, neben Farb- auch Tiefeninformationen aufzunehmen. Dies verändert die zweidimensionale Welt der Fotografie grundlegend: in der Nachbearbeitung lassen sich mit der K|Lens Techologie Schärfe- und Unschärfebereiche sowie Perspektiven verändern. Zudem können Bildebenen und -objekte einfach voneinander getrennt werden. So wird es möglich, dass Fotografen bei ein und demselben Bild unterschiedliche Gestaltungsschwerpunkte setzen und ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Seit Anfang Juli 2020 wird K|Lens durch eine Förderung im Rahmen des EIC Accelerator (früher KMU Instrument Phase 2) unterstützt. K|Lens ist damit das zweite saarländische Unternehmen, das sich im kompetitiven Wettbewerb um diese hochdotierte EU-Unternehmensförderung durchsetzen konnte. Der EIC Accelerator richtet sich ausschließlich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die über eine Idee mit hohem Marktpotenzial und Innovationsgrad sowie europäischen und globalen Ambitionen verfügen. Über einen Zeitraum von zwei Jahren erhält das zehnköpfige Team rund um Schmitz und Ihrke rund 1,56 Mio € Förderung und will sich damit als europäischer Marktführer für den Einsatz von 3D-Phototonik-Technologien etablieren. Zu diesem Zweck plant das Unternehmen, seine innovative und patentierte Lichtfeld-Sensortechnologie zu einem handlichen, kostengünstigen und voll videofähigen 3D Sensor weiterzuentwickeln.